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Der Blaue Brief - 01. 04. 22

… mögen wir nicht, liebe/r Freund/in der Blauen Maschine . Dann startet der Tag bitter, und Bitterkeit gibt es an anderer Stelle genug. Darum heute und in aller Kürze:

  • Keine Bitterkeit zwischen Agentur und Kunde, bitte
  • Was tun, wenn der Schriftzug der Milch so hübsch ist
  • Neue Chancen für alte Filmrollen
Es ist selten, aber es kommt vor: Nicht nur Kunden trennen sich von Agenturen, manchmal trennen sich auch Agenturen - ja, auch wir erst in der vergangenen Woche - von einem Kunden. Selbst dann, wenn der Etat interessant ist und die Aufgabe Spaß verspricht. Wenn es aber schon in den ersten Gesprächen knirscht, lässt das nichts Gutes ahnen, und manchmal ist die einzige Option der Drop. Das ist für beide Seiten unschön, schont auf lange Sicht aber die Nerven aller Beteiligten und verhindert Bitterkeit. Warum das geschehen kann, warum der gegenseitige Respekt - abgesehen von zahlreichen harten Faktoren - eine entscheidende Rolle spielen kann, und wie man so etwas verhindern kann, haben wir im Zylinderblog skizziert.
Eine Frage des Respekts.
So lieber nicht.
Schriften gibt es zu Tausenden, und hier die richtige zu finden, auch das kann einen bitter machen. Nicht umsonst heißt eine Quelle für Schriften 1.001 Fonts. Die freilich nutzt nichts, wenn man nach der EINEN Schrift sucht, die aussieht wie - die auf der Milchtüte zum Beispiel.
milch
Gehört zum gesunden Frühstück...
Was sagen wir? „Oh do not fear, Brothers and Sisters…“ - denn mit WhatTheFont gibt es eine kleine Software-Lösung, die Schriften erkennt und analysiert. Das funktioniert als App überraschend gut (zum Beispiel mit einer Milchtüte), als Webanwendung auf dem Rechner etwas mühsamer, weil gemachte Bilder erst hochgeladen werden müssen.
Am Ende werden gleich die passenden Schriftpakete vorgeschlagen. Zugegeben, die App ist schon etwas älter, dafür aber kostenfrei zu haben. Im AppStore und auch im GooglePlayStore.
typo
Und das ist der Vorschlag der App.
Nicht umsonst gibt es hingegen die Entwicklung alter analoger Filme - wie die von Charles Daniels aus Boston. Den Namen (sein Spitzname lautete übrigens - hüstel - „Master Blaster“) mögen Sie nicht kennen, seine Bilder wahrscheinlich schon. Er war einer der Musikfotografen der 70er und hatte - damals, als PR-Fuzzis noch nicht alles kontrollierten und SocialMedia nach Star Trek klang - Zugang zu ALLEN, ob es nun die Stones, The Who oder die Small Faces waren.
charles
Eine Menge Film...
3.200 - in Worten: Dreitausendzweihundert - Filmrollen liegen noch bei ihm rum, und warten auf die Entwicklung. Die ca. 32.000 Dollar, die das kosten würde, hat er leider nicht, aber das Netz - es gibt sie noch, die guten Menschen - weiß auch hier Abhilfe. Über GoFundMe wurden die Mittel rasch aufgetrieben. Jetzt sind wir gespannt, welche unbekannten Fotos eines Drogen konsumierenden Keith Richards hier noch auftauchen werden.
Ein kleines Round-Up zum Schluss: Respekt hilft beim Miteinander von Agentur und Kunde, mit WthatTheFont finden Sie die Schrift, die Sie brauchen, und ein Spendenportal macht bislang unbekannte Momente der Musikgeschichte sichtbar.

Bleiben Sie fröhlich und nehmen Sie Ihren Kaffee mit Milch.


Daniel Wagner
Die Blaue Maschine

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