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Der Blaue Brief - 21. 07. 23

Nein, liebe/r Freund/in der Blauen Maschine [subscriber:lastname, Sie sind in kein Zeitloch gefallen und wir haben Sie auch nicht nach Köln zum WDR teleportiert. Aber zulässig ist die Frage dennoch: Welche Ressourcen verbraucht eine Website eigentlich? Und wenn wir schon fragen (für einen Freund, was sonst), dann doch auch gleich noch etwas anderes. Also:

  • Woran erkennt die KI eigentlich die KI?
  • Ist meine Website eine Umweltsau?

Woran erkennt die KI eigentlich die KI?

Die tatsächlichen oder vermeintlichen Gefahren der generativen KI werden zurecht diskutiert, und es ist nicht verwunderlich, dass es schon lange Tools gibt, die den Anspruch haben, die Verwendung von KI zu entlarven - wie etwas GPTZero oder Text Classifier.

Einzig - so wie die KI zunehmend halluziniert, neigen die Prüftools dazu, falsch positive Ergebnisse zu liefern. Prominente Beispiele gefällig? Die amerikanische Verfassung hat den KI-Test ebenso wenig bestanden wie die biblische Schöpfungsgeschichte.

Der Grund dafür sind die Bewertungsparameter, die sowohl der KI als auch den Prüftools zugrund liegen. Ein Kriterium ist die „Perplexität“ - anders gesagt: KI-generierte Texte basieren auf statistischen Wahrscheinlichkeiten. Wenn der Text bzw. die Verwendung von Worten und Begriffen also dem entspricht, was die Prüftools von einem KI-erzeugten Text erwarten, sie also nicht perplex zurücklässt, geht die Software von einem nichtmenschlichen Text aus.

Ein weiteres Kriterium ist die Sprunghaftigkeit bei Satzlänge und grammatikalischer Komplexität. Je gleichförmiger der Text aufgebaut ist - schöne Grüße an die Schöpfungsgeschichte an dieser Stelle - desto eher vermutet die KI eine KI dahinter.

Zusammengefasst also: Je langweiliger, desto KI also, und wer einmal Chat GPT ausprobiert hat, kann dies bestätigen.
Mehr dazu? Gibt es hier:

Websites und das CO2


Dass die Nutzung des Netzes Strom verbraucht, ist eine Binse. Dass dieser Verbrauch exakter berechnet werden kann als es die Stromrechnung ermöglicht, mag dann aber durch überraschend sein. Der Energieaufwand für die Google-Suche ging schon vor einigen Jahren durch die Medien: Eine Google-Suchanfrage verbraucht 0,3 Wattstunden. 20mal gegoogelt, und man hat in etwa soviel Energie verbraucht wie eine Energiesparlampe in einer Stunde. Eine Stunde Netflix wiederum kostet zwischen 220 und 370 Kilowattstunden.
Wenn Sie nun wissen wollen, welche Ressourcen Ihre Website verbraucht und wie es mit dem CO2-Fussabdruck aussieht, können Sie dies mit diesem Tool überprüfen:
So wollen wir das ...
So eher nicht ...
Wenn Sie das Ergebnis Ihrer Seite irritiert und Sie es gerne verbessern möchten, seien Ihnen folgende Hinweise mitgegeben:
  • Gemessen wird nicht die gesamte Seite, sondern nur die Startseite. Um hier zu guten Ergebnissen zu kommen, sollte ggf. der Code optimiert werden.
  • Ein Dark Mode kann helfen, den CO2-Abdruck etwas zu reduzieren .
  • Responsive Auftritte helfen ebenfalls.

Aus dem Maschinenraum

... gibt es diesmal nichts neues. Ein Wochenende voller guter Nachrichten wünscht darum
daniel_wagner

Daniel Wagner

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