MacBook Air 11-Zoll: Bis heute das Kleinste. Und das Größte.

Es ist – wie die DSnap von Panasonic – nicht mehr das jüngste, und trotzdem schwören wir auch im Jahr 2023 darauf, und damit acht Jahre nach dem letzten Release auf das MacBook Air 11-Zoll, und das, obwohl gemeinhin ein Tablet als mobile Lösung schlechthin gilt.

Warum? Weil es da ist, weil es eine richtige Tastatur mitbringt, sich leichte anfühlt als ein iPad und aus vielen anderen Gründen:

Inhalt

Geschichte

Das MacBook Air wurde 2008 in einer bis heute legendären Präsentation von Steve Jobs vorgestellt, und galt als kleinste Notebook der Welt (damals). Fairerweise muss man sagen, dass die erste Generation, damals nur mit einem 13-Zoll-Bildschirm erhältlich, technisch eher so semi war. 2010 besserte sich dies, und dies war das Jahr, in dem auch das 11-Zoll-Modell vorgestellt wurde. Das wiederum blieb bis 2015 auf dem Markt und wurde in diesen Jahren laufend verbessert. Zwar blieb der Bildschirm unverändert, die technischen Features gingen jedoch mit der Zeit – und halten sich bis heute ganz ordentlich.

Technische Ausstattung

Je nach Baujahr kommt das 11-Zoll-Modell mit 4 GB, später 8 GB Arbeitsspeicher, mit einer SSD-Festplatte zwischen 64 und 512 GB. Die Bildschirmauflösung liegt bei 1366×768 Pixel. Es unterstützt sowohl die iCloud als auch Airpdrop, was den Austausch von Daten zwischen Macs deutlich erleichtert. Auf unserem Modell läuft MacOS Monterey, und das anstandslos. Die Tastatur ist nicht beleuchtet, und das Trackpad fühlt sich im Jahr 2023 etwas clumsy an, aber daran gewöhnt man sich schnell. Die MagSafe-Stromverbindung schützt vor einem versehentlichen Runterreissen des kleinen Gerätes.

Die Ergebnisse

Was geht und was nicht geht

Natürlich kann man das kleine Air zum Verfassen von Texten nutzen. Mit der kleinen, realen Tastatur lässt sich nach wie vor erstklassig schreiben. Auch wenn es in die Jahre gekommen ist – eine lauffähige Version von Pages gibt es nach wie vor im AppStore. Gleiches gilt für die weiteren Programme der „OfficeSuite“ von Apple, also Keynote und Numbers. Alle Funktionen, die man von neueren Programmversionen kennt, funktionieren auch hier, abgesehen vielleicht von allzu fancy Animationen in Keynote. Aber das wird ohnehin überschätzt.

Als Netzmaschine funktioniert das Gerät ebenfalls einwandfrei, wem die Last durch Google oder Safari zu groß erscheint, kann mit Brave oder einem anderen Browser arbeiten, was ein bißchen Mehrleistung bringen mag.

Ebenfalls ohne weiteres lauffähig sind multimediale Inhalte. YouTube gucken geht ebenso wie Netflix, wenn man auch ggf. den einen oder anderen Ruckeln in Kauf nehmen muss. Es war im Test aber nicht ganz klar, ob das am kleinen Grafikspeicher lag oder an der schlechten Internetverbindung im Berliner Hotel.

Und schließlich; Selbst Lightroom lässt sich nutzen, wenn auch nicht in der aktuellen SAAS-Version von Adobe. Glücklich darum, wer irgendwo noch eine Standalone-Lizenz herum zu liegen hat. Allerdings, und soviel muss eingestanden werden, ist die Qualität des Bildschirms in Maßstäben des Jahres 2023 nicht mehr so gut, um wirklich umfangreiche Bildbearbeitungen durchzuführen. Es ist eben kein Retina-Display. Zudem macht sich hier die reduzierte Ausstattung mit Anschlüssen bemerkbar; für eine SD-Card braucht es halt einen Adapter (im Gegensatz zum größeren Bruder, dem MacBook Air 13).

Mit anderen Worten: Abgesehen von der speziellen Anwendersoftware, die man im Agenturalltag immer braucht, kann das kleine Ding immer noch all das, was man mit anderen, moderneren und deutliche teureren Geräten auch kann. Dazu zählt selbstverständlich auch das Surfen im Netz und das Bearbeiten von eMails: Auch unser bevorzugter Client Spark läuft anstandslos.

Preise und Verfügbarkeit

Wer auf einem großen Kleinanzeigen-Portal nach dem Gerät sucht, wird schnell fündig. Die Preise schwanken je nach Baujahr und Zustand zwischen 100 und 300 Euro.

Wenn wir einen Tipp geben sollen: Das 2015er ist das MacBook Air 11-Zoll der Wahl; die Speicherausstattung darf gerne nur 128 GB betragen, denn die gigantischen Datenmengen wird man hier ohnehin nicht ablegen. Ggf. hilft ein schneller Speicherstick oder eine externe Festplatte.

Warum sollte man es überhaupt kaufen?

Da fallen uns doch gleich mehrere Gründe ein:

1.) Die Geräte sind da, produziert und voll funktionsfähig. Allein aus Gründen der Nachhaltigkeit sollte der Gebrauchtmarkt mittlerweile immer die erste Adresse sein.

2.) Das Preis-Leistungsverhältnis. Der technologische Overkill der letzten Jahre hat auch seinen Preis. Die aktuellen Geräte von Apple mit der Silikon-Chip-Familie sind nicht nur unfassbar leistungsfähig und damit für die meisten User:innen völlig überdimensioniert. Sie sind auch entsprechend teuer.

3.) Die Portabilität is unübertroffen. Es gibt KEIN kleineres Apple-Gerät und es gibt auch kein Gerät, das sich kleiner anfühlt (auch kleiner als ein iPad Pro 11 Zoll). Ganz abgesehen von der vollwertige Tastatur, die dabei ist, und die nicht entweder durch eine Bildschirmtastatur oder eine zusätzliche Bluetooth-Tastatur ersetzt werden muss.

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