12 Tipps, wie der Podcast garantiert klappt

Fast jeder hört sie, und es werden immer mehr: Podcasts haben sich längst als To-Go-Medium etabliert, und auch die Blaue Maschine podcastet in einem anderen Leben bereits seit längerem. Die Erfahrungen, die wir damit gemacht haben, möchten wir gerne teilen, und haben darum einmal die wichtigsten Facts rund um das Medium Podcast zusammengestellt. Gedacht sind sie als Einführung für diejenigen, die gerne möchten, sich aber nicht so recht trauen. Wir beantworten alle Fragen rund um Technik, Soft- und Hardware, gehen der Frage nach, was das ganze kostet, wie man den eignen Cast eigentlich ins Netz und zu iTunes bekommt – kurz: 12 Tipps, wie der Podcast garantiert klappt.

Inhalt

Warum ein Podcast?

Im Jahr 2021 das Podcast-Format als den „neuesten heißen Sch…“ zu bezeichnen – das würde uns nicht in den Sinn kommen. Nicht bei den Zahlen, die die letzte Studie von Goldmedia zu Tage gebracht hat. 10 Millionen Deutsche hören Podcasts aktiv (also gelegentlich bis regelmäßig); das sind 15 Prozent der deutschen Bevölkerung. Der Anteil der jungen Hörer*innen ist dabei auffällig hoch. Um also einen Begriff aus der Zombie-Forschung zu nutzen: Der Podcast ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen – und längst nicht mehr nur Spielwiese von Fans und Nerds, die über Spezialthemen berichten. Einer der erfolgreichsten Podcasts ist, auch pandemiebedingt, – der Corona-Podcast mit dem Virologen Christian Drosten, der nicht nur rein zufällig vom NDR produziert wird – ein weiterer Beleg dafür, dass Podcasts ein anerkanntes Format sind – jedes größere Medienhaus, das etwas auf sich hält, bietet mittlerweile einen oder mehrere Casts an, sei es, um das Feld nicht den Mitbewerbern zu überlassen, sei es, um den ohnehin vorhandenen Content kostengünstig und wiederholt zu verwenden.

Neben Medienhäusern und Engagierten haben freilich auch Unternehmen das Format für sich entdeckt und setzen es sowohl zur internen als auch zur externen Kommunikation ein. So etwa die Bayern Tourismus GMBH, der Baumarkt Hornbach oder die AOK, die sich mit ihrem Expertenpodcast direkt an Arbeitgeber wendet und damit ein ganz klaren Mehrwert für die Hörer*innen bietet. Damit wird der Podcast zu einem möglichen Element im Kommunikationsmix von Unternehmen, NGOs, Museen und anderen Organisationen.

Was sollte man können?

Besser gefragt: Was sollte man mitbringen? Neben der Fähigkeit, vor dem Mikro zu sitzen und zu sprechen, helfen ein paar Gedanken im Vorfeld.

Wie immer gilt auch hier: Neben einer guten Idee (immer fein) ist ein Konzept ganz hilfreich (auch gut), externe Beratung (schön, dass Sie hier sind :-)), ein bißchen Geld (siehe unten) und Geduld (ein Podcast zündet nicht von heute auf morgen).

 

Beantworten Sie also folgende Fragen – idealerweise aus zwei Perspektiven: Der des/der Macher*in und der des/der Zuhörer*innen

 

– Welches Thema soll im Mittelpunkt stehen? Welche Geschichten will ich erzählen?

– Was haben meine Hörer davon? Sollen sie hinterher sagen: „Das war lustig…“ oder eher „Das hätte ich jetzt nicht gewusst…“?

– Möchten Sie alleine oder zu mehreren vor dem Mikrophon sitzen? Mit den immer gleichen oder mit wechselnden Partner*innen? Unser Tipp: Sorgen Sie mit Gästen und Komoderator*innen für Leben im Ohr.

Bleibt es beim Gespräch oder gibt es im Podcast Rubriken? Rubriken können für Auflockerung sorgen, müssen aber auch bedient werden.

– Welche akustischen Erkennungsmerkmale wollen Sie einführen? Sounds sind immer gut und sorgen für Leben. Nur übertreiben sollte man nicht.

– Wie binden Sie den Podcast in die Gesamtkommunikation ein? Gibt es eigene Kanäle auf Social Media, die die Podcast stützen können? Gibt es Partner, die auf Sie verlinken können? Unterschätzen Sie den Kommunikationsaufwand FÜR den Podcast nicht. Sie wollen Hörer*innen und Abonnent*innen? Dann machen Sie auf allen Kanälen, die Ihnen zur Verfügung stehen, Werbung dafür.

– Wieviel Zeit wollen Sie dem Projekt geben? Wir empfehlen: Ein Jahr Minimum. Dann ab zum ersten Review. Soviel Zeit sollten Sie Ihrem neuen Baby gönnen.

 

Sie merken: Die Frage, ob Sie frei sprechen können, Mikrophonangst haben oder mit der Schnittsoftware umgehen können, kommt erst ganz am Schluss. Klar übrigens, dass Sie die Blaue Maschine bei allen Fragen jederzeit um Unterstützung bitten können.

Welche Technik braucht's

Es geht einfach und klein, es geht aber auch mit einem komplette Studio. Die Wahrheit liegt, wie so oft, in der Mitte, und hängt von Faktoren wie Budget, Lust an Technik, verfügbaren Räumen und natürlich Intention ab. Podcasts können mit dem Handy ebenso produziert werden wie im Hörfunk-Studio. Als Faustregel lässt sich festhalten: Ein Mikrophon und ein Rechner mit einer Schnittsoftware ist die Grundausstattung, um einen vernünftig klingenden Podcast zu produzieren – wenn man keinen Studiogäste hat. Will man ein Gespräch aufzeichnen, so empfiehlt sich pro Gast ein eigenen Mikrophon.

Lösung 1 - die kleine Lösung

Dafür reicht ein Laptop und ein USB-Mikrophon, wie man sie bereits für deutlich unter 100,- Euro bekommt. Ein Kopfhörer – etwa ein Headset eines Handys – genügt, um die Aufnahmen zu kontrollieren.

Lösung 2 - der Mittelweg

Für eine bessere Tonqualität empfehlen sich entsprechende Mikrophone und ein eigenes Aufnahmegerät, wie etwa das Zoom H6. Es bietet die Möglichkeit, bis zu vier einzelne Mikrophone anzuschließen, und ist damit perfekt geeignet, ganze Gesprächsrunden in guter Qualität aufzuzeichnen. Ein Kopfhöreranschluss versteht sich von selbst, hinzu kommen eingebaute Mikrophone, mit denen sich vor Ort nicht nur Interviews führen lassen, sondern auch Sounds aufnehmen lassen, ja, es gehen sogar ganze Konzerte. Unser Mittel der Wahl, wenn es ums mobile Podcasting geht. Je nach Anzahl der Mikrophone sind wir hier bei etwa 600,-, es gibt vom gleichen Hersteller jedoch auch günstigere Modelle, die sich ebenfalls eignen.

Lösung 3 - das Rund-Um-Sorglos-Paket

Als größere, stationäre Lösung haben wir mit dem RodeCaster Pro gute Erfahrungen gemacht. Er ermöglicht nicht nur den Anschluss von bis zu vier getrennten Mikrophonen und das Einspielen von Sounds und O-Tönen über Speicherbänke, sondern erlaubt auch den Anschluss von weiteren Geräten über Bluetooth, was perfekt ist, wenn ein Gespräch über eine Telefonleitung aufgezeichnet werden soll. Wie das Gerät von Zoom speichert auch der RodeCaster die Soundfiles auf einer SD-Karte, man kann ihn aber auch direkt an den Rechner anschließen und die Spuren mit der Bearbeitungssoftware aufzeichnen. Sicherlich die teuerste Lösung, aber gleichzeitig die vielfältigste und komfortabelste Lösung. Mit zwei Mikrophonen, Kabeln, etc. nähern wir uns entspannt der 1000,-Euro-Grenze

RodecasterPro podcast
Rode Mic Podcast

Welche Software brauche ich?

Es gibt Menschen, die mit Kanonen auf Spatzen schießen – und Menschen, die Podcasts mit Software wie Adobes Audition oder ProLogic produzieren. Das kann man tun, und dann hat man nicht nur einen weiteren größeren Posten auf der Rechnung zu stehen (siehe unten), sondern benötigt auch eine mehrtägige Schulung, um das Programm der Wahl in den Griff zu kriegen. Denn mit diesen Software-Boliden können Sie Symphonie-Orchester abmischen, und damit ist klar: Das ist für unsere Zwecke zu überdimensioniert. Und eben zu teuer. Wir empfehlen nicht nur aus Kostengründen „Garage Band“ (für iOs) bzw. Audacity (für Windows). In beiden Programmen können Sie das tun, was Sie für einen Podcast benötigen. Sie können ihre Audiospuren schneiden und mischen, Sie können – in Maßen – auch eine Nachbearbeitung für einen besseren Klang vornehmen, und Sie können das Endergebnis in einem Format ausgeben, das Sie publizieren können. Mehr braucht es nicht, denn mehr müssen Sie in der Regel auch nicht machen, wenn Sie bei der Aufnahme einige Kleinigkeiten beachten.

Wo bekomme ich die Musik und die Sounds her?

Sie können natürlich das Risiko eingehen und ein Lied Ihrer Wahl von Ihrer Lieblings-CD als Hintergrundmusik für Ihren Podcast nutzen. Sie ahnen jedoch zu Recht: Das wird nicht lange gut gehen; die Rechteinhaber werden sich sicherlich bald mit Ihnen in Verbindung setzen. Andererseits: Ganz ohne Musik kann ein Podcast ganz schön öde werden. Um dies zu umgehen, haben Sie drei Möglichkeiten.

1.) Sie – oder ein Freund oder Familienmitglied – sind so musikalisch, dass Sie selbst etwas komponieren und einspielen.

2.) Sie haben eine Software wie GarageBand, mit der Sie sich Songs und Soundschnipsel aus der Klangbibliothek kostenfrei und rechtssicher zusammenklicken können

3.) Sie erwerben den (oder die) Song(s), die Sie brauchen, über eines der entsprechenden Portale, wie etwa Jamendo. Für 50 Euro erhalten Sie hier einen Song Ihrer Wahl, und die Bibliotheken sind so groß, dass sich hier in der Regel etwas passendes finden lässt.

Ganz unabhängig davon, welchen Weg Sie wählen: Die Blaue Maschine empfiehlt, auf jeden Fall mit Musik zu arbeiten, und das nicht nur zu Beginn, sondern auch während der Sendung. Insbesondere längeren Podcasts tut eine gelegentliche musikalische Unterbrechung gut. Wie man Elemente wie „Station-ID“ oder „Stinger“ einsetzt, lässt sich – auch das ein kleiner Quick-Tipp – gut bei privaten Rundfunkstationen abgucken.

Wieso klingt mein Podcast eigentlich so dumpf und hallig?

Unterschätzen Sie diese Frage nicht. Die inhaltliche Qualität eines Podcasts kann noch so gut sein – eine schlechte Tonqualität ist einer der Hauptgründe, einen Podcast NICHT zu hören, und es ist erstaunlich, wie schlecht die Qualität vieler namhafter Podcasts ist. Zumal auch die akustische Qualität eines Podcasts eine Aussage über den Stellenwert darstellt, den der Podcast für Sie und Ihr Unternehmen/Ihr Projekt hat.

Zunächst mal: Er klingt NICHT deswegen schlecht, weil Sie zu wenig an den Reglern Ihrer Schnittsoftware gedreht haben. Er klingt dumpf/hallig/schlecht, weil Sie

  • zu wenig Geld in in Mikrophon investiert haben
  • Sie im falschen Raum aufnehmen
  • Sie zu nah/zu weit vom Mikrophon entfernt sitzen.

Die erste Ursache lässt sich leicht lösen – die beiden anderen mögen etwas komplexer sein, und haben etwas mit Schall und seinen Charakteristika zu tun. Er breitet sich kreisförmig aus, prallt von Wänden ab und bounced zurück. Das Ergebnis ist Raumhall. Eigentlich eine prima Sache, die unter anderem uns Menschen hilft, uns im Raum zu orientieren. Für Tonaufnahmen will man das aber in der Regel nicht haben.

Tonstudios arbeiten mit entsprechend ausgestatteten Räumen, deren Wände und Decken den Schall schlucken; so etwas können Sie – in Maßen – auch im Büro simulieren. Sie haben eine Pinnwand oder eine größere Flip-Chart? Werfen Sie ein Decke oder Jacke darüber und stellen Sie sie direkt sich. Der Raumhall sollte deutlich schwächer geworden sein. Gegebenenfalls müssen Sie ein wenig experimentieren, um zu einem guten Ergebnis zu kommen. Mobile Schallkabinen lösen das Problem auch, belasten aber das Budget.

Auch die Nähe zum Mikrophon spielt eine Rolle, wenn es um Hall und Klang geht. Ein bis zwei Handbreit sollten es sein, ein Ploppschutz (ein Netz vor dem Mikro) kann helfen, Pegelspitzen zu vermeiden. Idealerweise sprechen Sie etwas über das Mikrophon hinweg und nicht direkt hinein.

Apropos Mikrophon: Headsets sehen – besonders im Fernsehen oder auf YouTube – natürlich unfassbar professionell aus. Sie sorgen für einen gleichbleibenden Abstand zum Mikrophon und bieten über den Kopfhörer auch einen Rückkanal. Unserer Erfahrung nach bergen sie aber das Risiko der Nebengeräusche durch das Kabel, die immer dan entstehen, wenn das Kabel berührt oder bewegt wird. Darum die Empfehlung der Blauen Maschine: Verzichten Sie auf das Headset, und nehmen Sie ein Mikrophon und einen Kopfhörer.

Dass Sie in der Postproduktion den Klang verbessern können – etwa durch Equalizer, Kompressor und anderes -, ist klar. Bei der Wahl des richtigen Dienstleisters (siehe unten) aber oftmals gar nicht notwendig.

Wie lang soll ein Podcast sein? Und wie oft?

Das ist das Schöne an diesem Format: Alles ist möglich. Zwischen 5 Minuten und drei Stunden findet sich im Netz so ziemlich alles. Reicht darum die Faustformel „So lange ich was zu sagen habe“? Nein. Denn die Länge und auch die Frequenz hängt davon ab, was Sie mit Ihrer Sendung erreichen wollen, wen Sie erreichen wollen und um welches Thema es Ihnen geht. Sie möchten einen Podcast rund um selbstgebrautes Bier machen, mit Hinweisen zur Brautechnik und zur Vermarktung und wollen damit die echten Fans des Craft-Beers ansprechen? Dann darf die Sendung auch einmal eine Stunde oder länger sein. Fans hören lieber mehr als weniger über „ihr“ Thema. Sie wollen eine hohe Servicequalität bieten und kurz über Finanzanlagen informieren? Dann ist ein Quick-Tipp, der nicht länger als fünf bis sieben Minuten lang ist, wahrscheinlich das richtigere Format. Sie wollen sich als Expert*in für das Recruitment positionieren? Eine halbe Stunde könnte eine gute Länge sein.

Unabhängig davon, ob Sie einen – liebevoll so genannten – „Laber“-Podcast oder eine Expertenshow anbieten – achten Sie auf die richtige Frequenz. Einmal im Monat sollte es schon sein, besser noch alle vierzehn Tage. Der wöchentliche Podcast mag Ihre Hörer*innen besser binden – unterschätzen Sie jedoch nicht den Aufwand, der mit einer wöchentlichen Ausgabe verbunden ist.

Der Podcast auf Distanz - wie geht das?

Die Frage stellt sich spätestens seit der Pandemie. Neben der Aufzeichnung via Telefon gibt es noch die Option der sogenannten „Double End“-Technik. Hier nimmt jede/r Gesprächspartner*in seine/ihre Tonspur mit einem eigenen Gerät auf; die Spuren werden in der Postproduktion dann zusammengefügt. Der Vorteil: Ale Beteiligten sprechen in Mikrophone; die Spuren haben eine entsprechende Tonqualität, was bei einer Telefonleitung natürlich nicht immer der Fall ist.

Der Nachteil: Die technischen Voraussetzungen steigen an, und nicht jeder hat ein USB-Mikrophon in seiner Schreibtischschublade. Abraten möchten wir ausdrücklich von Podcasts über Teams, Zoom, Skype etc. – es sei denn, die Teilnehmer sprechen über ein Headset. Die in den Rechnern eingebauten Mikrophone liefen in der Regel nicht die Tonqualität, die man von einem Podcast erwartet.

Wie lange dauert die Produktion?

Sie werden feststellen: Je mehr Routine Sie haben, desto fixer geht das ganze. Um das benötigte Zeitbudget überschlägig zu erfassen, berücksichtigen Sie die Zeit

  • für die inhaltliche Vorbereitung
  • das Vorgespräch
  • die eigentliche Aufzeichnung
  • die Postproduktion

In der Regel ist die Postproduktion der aufwändigste Part einer Sendung: Sie führen (bei einem Double-Ender) die Spuren zusammen, machen sie „sauber“ (entfernen also Pausen, Versprecher, auffällige „ähs“), binden Vorspann, Abspann und Musikakzente ein (die Sie vorproduziert haben und damit jedesmal einsetzen können) und spielen die Sendung im entsprechenden Format aus. Erfahrungsgemäß dauert die Postproduktion etwas länger als die eigentliche Sendung selbst.

Wie kriege ich meinen Podcast ins Netz?

Podcasts sind – streng genommen – zunächst „nur“ Audiodaten. Wenn Sie eine solche Datei auf Ihre Website stellen, haben Sie streng genommen Ihren Podcast bereits publiziert. Dieser Weg setzt allerdings voraus, dass Menschen aktiv Ihre Seite besuchen, um den Podcast zu hören. und natürlich gehört Ihr Podcast auch auf Ihre Website.

Entscheidender ist es jedoch, Ihre Sendung in die Podcatcher zu bringen – die Software also, mit denen Sendungen auf dem Mobilfunkgerät, im Auto oder der U-Bahn gehört werden. Die dahinter liegende Technik – der Feed – kann zu einem ziemlichen Gefrickel ausarten, so dass mittlerweile verschiedene Dienstleister diese Aufgabe übernehmen. Sie erzeugen den Feed inkl. aller notwendigen Informationen (Beschreibung, Titel, Bild, Shownotes etc.) und stellen diesen Feed allen Plattformen zur Verfügung. Dazu zählen iTunes, Spotify, Deezer und auch YouTube, um nur einige zu nennen. Wir haben gute Erfahrungen mit Podigee gemacht, einem Anbieter, der die Audiodatei vor der Veröffentlichung auch nochmal durch eine akustische Waschmaschine schiebt (Auphonic) und so dafür sorgt, dass der Klang gut ist, die Lautstärke gleichmäßig ist und bleibt etc.

Kann ich damit Geld verdienen?

Natürlich. Wenn Sie genug Abonnent*innen haben, lässt sich ein Podcast auch monetarisieren. Der Weg dorthin ist jedoch weit, und unter 10.000 Hörer*innen pro Folge gilt es gemeinhin schwierig, Werbetreibende davon zu überzeugen, Geld zu investieren und Werbung zu schalten. Agenturen wie Podstars können dabei helfen, andere Tips zur. Vermarktung finden Sie beispielsweise hier.

Sind Sie jedoch ein Unternehmen, das einen Podcast zur Kundenbindung und -ansprache benutzt bzw. das mit dem Podcast auf die eigene Marke einzahlen will, sollte die direkte Vermarktung nicht im Vordergrund stehen. Dann gilt das umgekehrte Prinzip – welchen (berechenbaren) Werbeeffekt können Sie sich von einem erfolgreich laufenden Podcast erwarten?

Was kostet das eigentlich?

Wer sich auf das Abenteuer Podcast einlässt, hat wie bei allen Projekten, mit zwei Kostenblöcken zu rechnen: Den einmaligen Kosten für Hard- und Software sowie den laufenden Kosten für den Betrieb. Die Hardwarekosten belaufen sich – wenn wir davon ausgehen, dass ein Rechner vorhanden ist – auf etwa 70 – 100,- Euro bei der kleinen und etwa 1000,- Euro bei der großen Lösung, die mittlere Lösung liegt etwa in der Mitte. Benötigt man weitere Mikrophone, so kommen diese natürlich noch dazu. Nicht vergessen sollte man in seiner Kalkulation Mikrophonständer, Kopfhörer und SD-Karten, sofern nicht bereits vorhanden – hier sollte man in der Summe nochmals 100 Euro einplanen.

Die Kosten für die Software können – so man uns folgen mag – vernachlässigt werden. Sowohl GarageBand für iOs als auch Audacity für Windows sind kostenfrei erhältlich. Ob man Lizenzgebühren für Musik zahlen muss, hängt vom gewählten Weg ab.

Die laufenden Kosten betragen – wenn man extern hostet, was wir empfehlen – je nach Dienst zwischen 0,- und 12,- Euro im Monat in der Grundvariante; nach oben gibt es wie immer keine Grenze. Für den Anfang jedoch reicht mit Sicherheit eine kleine Lösung. Eine Auswahl möglicher Anbieter findet sich hier – auch wenn unser Favorit Podigee nicht auf der Liste zu finden ist, lohnt ein Blick.

Der Podcast - Muss ich eigentlich alles selber machen?

Nein. Natürlich nicht. Viele Podcasts, insbesondere die größerer Firmen und Organisationen, entstehen im Auftrag. Die Kosten, die hierbei entstehen, sind freilich abhängig von Aufwand, Länge und Frequenz. Viele Unternehmen haben mittlerweile den Mehrwert des Formats entdeckt und setzen Podcasts konsequent als Instrument der Kundengewinnen und -bindung ein – und lassen ihre Casts extern produzieren.

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